Kennst du den Film “Message in a Bottle» aus dem Jahr 1999. Er ist die Verfilmung eines Bestsellerromans von Nicolas Sparks. Die Geschichte handelt von Garret Blake (Kevin Costner), der seiner verstorbenen Frau einen Liebesbrief schreibt und denselben als Flaschenpost ins Meer wirft. Eine Journalistin findet ihn und spürt den Pfad zum Verfasser auf worauf sich die beiden ineinander verlieben. Es folgt eine Liebesgeschichte, doch ohne Happy End. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich im Kino sass und mir so sehr erhofft hatte, dass die Geschichte anders endet als im Buch, eben Hollywood-like als Happy End. Dem war (zumindest vordergründig) nicht so.
Was würde in meiner Flaschenpost stehen?
Welche Aufgabe, die ich «nicht» lösen kann, möchte ich dem Universum oder dem Meer übergeben? Im Roman war es die Bitte um Vergebung und Worte der Liebe, die nicht mehr gesagt werden können.
Was kann ich nicht, oder beutet vielleicht, meine Komfortzone zu verlassen? Bräuchte ich Mut oder besser gesagt Demut? Das was schwer zu akzeptieren ist, ist nicht das Versäumte, sondern nicht zu erleben, was daraus hätte entstehen können. Instinktiv wüssten wir wohl alle, was zu tun ist... dann trauen wir uns nicht... und dann ist es plötzlich zu spät. Es ist der Schmerz des verpassen Momentums.
In der Verzweiflung, die Zeit nicht genutzt zu haben, als sie scheinbar endlos zur Verfügung stand, warf Garret seinen Schmerz ins Meer. Dabei blieb sein Hilfeschrei nicht unbeantwortet. Die Finderin liess sich von seinen Worten verzaubern und half ihm schlussendlich, durch die Liebe sich zu verzeihen.
Ich wünsche dir und mir den Mut – die Demut – den Moment zu erkennen und zu tun was getan werden will. Denn nur so, können wir erfahren, was uns das Leben schenken möchte. Und nicht selten, ist es die Liebe.
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